Seminar: Komplementärwährungen als soziale Innovation

Datum: 10. Oktober 2022
Uhrzeit: 09:30 - 17:30
Ort: Kardinal König Haus, Wien-Lainz
Seit den 1980er Jahren werden an zahlreichen Orten weltweit komplementäre lokale Währungen eingeführt. Wertschöpfung und Kaufkraft werden damit stärker am Ort gehalten, die lokale und regionale Wirtschaft gestärkt und Arbeitsplätze gesichert. Zugleich werden über das ergänzende Geldsystem der soziale Zusammenhalt und die Kooperation vor Ort belebt. Im Jahr 2013 gab es bereits fast 4000 Komplementärwährungen in 23 Ländern, gegenwärtig wird ihre Zahl auf 10.000 geschätzt. Die COVID-19-Krise hat diese Dynamik neuerlich angetrieben; so wird z.B. in Barcelona eine lokale Komplementärwährung vorbereitet, und auch in Österreich zeigen viele Gemeinden und Regionen Interesse an dieser sozialen Innovation.

Inhalte

Im Seminar werden das Prinzip der Komplementärwährung, ihre unterschiedlichen Formen sowie die praktische Umsetzung einführend vorgestellt, anhand von konkreten und erfolgreichen Beispielen in Bayern („Chiemgauer“) und in Vorarlberg.

Teilnehmende

In einer abschließenden Diskussion mit Vertretern der Gemeinde- und Landespolitik wird erörtert, welche wirtschaftlichen und sozialen Chancen und Perspektiven lokale und regionale Gemeinschaftswährungen im Kontext der sich überlagernden Mehrfachkrisen bieten und wie ihre Umsetzung in Österreich seitens der Politik gefördert werden könnte.

Referent:innen

  • Christian Gelleri (Gründer der Regionalwährung „Chiemgauer“)
  • Gernot Müller-Jochum (Vorstand „Allmenda“ in Dornbirn, die mehrere Regionalwährungen in Vorarlberg betreut)

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