Die nunmehr bereits seit Monaten deutlich spürbaren Teuerungen machen der heimischen Bevölkerung sowie den Unternehmen schwer zu schaffen. Aufgabe der Bundesregierung und des Finanzressorts ist gerade in diesen unsicheren Zeiten einmal mehr, als verlässlicher Partner an der Seite der Menschen, der Wirtschaft, der Gemeinden und damit der Zukunft des Landes zu stehen.
Schon Ende 2021, als sich die ersten Anzeichen der Teuerungswelle erkennen ließen, wurden daher seitens der österreichischen Bundesregierung Entlastungsschritte gesetzt. Um die so dringend benötigte Abhilfe zu schaffen, wurde zunächst ein aus zwei Teilen bestehendes, rund 4 Mrd. Euro schweres Energie-Entlastungspaket auf den Weg gebracht.
Dieses Paket umfasst unter anderem das Aussetzen des Ökostromförderbeitrags und der Ökostrompauschale, die Verdoppelung des Teuerungsausgleichs für besonders betroffene Gruppen in Höhe von 150 Euro auf 300 Euro sowie den Energiekostenausgleich in Form eines Gutscheins über 150 Euro für fast alle Haushalte.
Da sich aber in den folgenden Wochen – entgegen erster Prognosen u.a. der EZB – keine Verbesserung der Situation erkennen ließ, wurden nun mit dem dritten Anti-Teuerungspaket weitere Maßnahmen beschlossen, um – neben kurzfristiger Hilfe – auch langfristig bis 2026 für Entlastung bei den zahlreichen betroffenen Menschen, wie auch bei der heimischen Wirtschaft und Industrie, zu sorgen. In Summe umfassen die Entlastungsmaßnahmen bis 2026 rund 29 Mrd. Euro.
Das Maßnahmenpaket gliedert sich in mehrere Teile und sieht folgende Schritte vor:
Zunächst treten kurzfristige Sofortmaßnahmen in Kraft, die vor allem die besonders betroffenen Gruppen unmittelbar und spürbar entlasten werden. Das geschieht auch dort, wo eine Steuerentlastung nicht möglich ist, wie etwa bei Menschen mit geringem Einkommen. Sozialhilfebezieher, Arbeitslose und Mindestpensionisten erhalten im Herbst eine weitere Einmalzahlung in der Höhe von 300 Euro.
Darüber hinaus wird die Einführung der CO2-Bepreisung verschoben, der Klimabonus erhöht und zusätzlich ein Anti-Teuerungsbonus ausgezahlt – in Summe erhält so jede Österreicherin und jeder Österreicher ab Oktober 500 Euro. Kinder erhalten jeweils die Hälfte, somit kommt eine vierköpfige Familie alleine damit auf 1.500 Euro. Durch eine Einmalzahlung für Kinder, gekoppelt an die Familienbeihilfe im August – ein oftmals besonders kostenintensiver Monat für viele Familien – und durch die Erhöhung des Familienbonus Plus auf bis zu 2.000 Euro pro Kind bereits in diesem Jahr, werden speziell Familien unterstützt.
Kalte Progression wird abgeschafft
Im Sommer und Frühherbst dieses Jahres wird dann der strukturelle Teil des Anti-Teuerungspaketes folgen. Mit der Abschaffung der kalten Progression gelingt es nach mehr als 30 Jahren von Ankündigungen und Verhandlungen dazu, ein Vorhaben umzusetzen, an dem bereits viele gescheitert sind. Ein Projekt, das sicherlich nicht leicht anzugehen war, das aber fair ist, nachhaltig wirkt und sicherstellt, dass die Menschen jedes Jahr mehr von ihrem Einkommen haben.
Auch die Wirtschaft wird im Rahmen des aktuellen Entlastungspaketes umfassend unterstützt. Denn gerade in unsicheren Zeiten ist es notwendig, auch hier Geld zu investieren und so für Arbeitsplatzsicherheit und individuelle Sicherheit zu sorgen. Unseren hohen Lebens- und Sozialstandard können wir auch künftig nur über gute Rahmenbedingungen für unseren Wirtschaftsstandort sicherstellen. Die Strompreiskompensation wird hier genauso wirkungsvoll greifen, wie die Möglichkeit zur steuerfreien Teuerungsprämie für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis zu 3.000 Euro.
Sämtliche Informationen zum Anti-Teuerungspaket finden Sie auch auf der Webseite des Bundesministeriums für Finanzen unter bmf.gv.at.
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