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Natur im Garten

NaturimGartenTipps

03.10.2022

Den Frühling fürs nächste Jahr pflanzen

Der Sommer ist gerade eben vorbei, da ist der Gedanke an den Frühling noch weit weg. Trotzdem sollten wir jetzt schon daran denken, Zwiebel bzw. Knollen von Schneeglöckchen, Krokus, Narzissen & Co zu besorgen. Denn nun ist die Pflanzzeit für Frühblüher.

Bevor man aber ans Werk geht, sollte überlegt werden, welche Pflanze wohin gesetzt werden kann.

Lichthungrige Arten wie Netziris, Tulpen, Narzissen oder Hyazinthen werden ins sonnige Blumenbeet bzw. in den Steingarten gesetzt, Waldbewohner wie Schneeglöckchen, Lerchensporn oder Winterling unter die Hecke oder in den Schatten eines Laubbaumes.

Verwildern erwünscht

Zwiebeln von Wildarten wie Schneeglöckchen, Märzenbecher oder Wildkrokus setzt man zum Verwildern auch in Wiesen oder Heckensäume.

Wegen ihres geringen Raumbedarfes können Zwiebelpflanzen zwischen spät austreibenden Pflanzen in Staudenbeete gepflanzt werden. Wenn die Zwiebelpflanzen wie Tulpen oder Narzissen verblühen und einziehen, decken die anderen Stauden mit ihrem Laub die vertrocknenden Blätter der Zwiebelpflanzen ab. Bei der Pflanzung ins Staudenbeet muss darauf geachtet werden, dass der Nährstoffbedarf der Zwiebelpflanzen etwa dem der Stauden entspricht.

Leichtigkeit garantiert

Damit die Bepflanzung im Beet nicht zu streng wirkt, können ein paar Hände voll Zwiebeln knapp über dem Beet in die Luft geworfen und dort eingesetzt werden, wo sie liegen bleiben.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin eine Schnur spiralförmig auszulegen und im Zentrum mehrere Zwiebeln einzulegen. Weitere Zwiebeln werden unregelmäßig in immer größeren Abständen entlang der Schnur eingelegt. Wenn der Wühlmausdruck sehr hoch ist, können die Zwiebel auch in Drahtkörbe eingelegt werden.

Je früher desto besser

Ein früher Pflanztermin der Zwiebeln und Knollen im Herbst fördert die so wichtige Wurzelbildung, bessere Verankerung im Boden und damit die Winterfestigkeit. Staunässe verträgt kaum ein Frühblüher. Nasse, schwere Böden sollten daher unbedingt gelockert und mit Sand oder Kies vermengt werden. Zur Pflanzung besser ein Pflanzschauferl verwenden. Mit einem Setzholz erzeugt man nämlich einen glattwandigen Kegel im Boden worin die Zwiebeln nicht gut einwurzeln können.

Eine alte Gärtnerregel besagt, man solle Zwiebeln in der doppelten Tiefe ihres Durchmessers einsetzen. Der Pflanzabstand beträgt das Zwei- oder Dreifache der Zwiebelhöhe.

Als Startdüngung reicht eine dünne Schicht Kompost oder es werden Hornspäne (ca. 2 EL/m²) in den Boden oberflächlich eingearbeitet.

– I.WEIPPL (Quelle: Natur im Garten, entgeltliche Einschaltung des Landes Niederösterreich)

 

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