„Wir verwenden die Drohne, um Rehkitze zu lokalisieren, die nach der Geburt im hohen Gras versteckt sind“, sagt Hauptbrandinspektor Günter Kriegl. Das ist deswegen wichtig, weil zu der Zeit, in der die jungen Rehe auf die Welt kommen, auch häufig Mäharbeiten stattfinden und die Kitze in Gefahr sind, getötet zu werden.
100 Prozent Erfolgsquote
„Wir beginnen meist schon um vier Uhr morgens mit dem Drohneneinsatz“, berichtet Kriegl. Mittlerweile werden die Kitze, nachdem sie entdeckt wurden, nicht mehr weggetragen, sondern man hat eine Kiste gebaut, die über das Tier hinübergestülpt wird. Auf der Kiste ist eine Fahne montiert, sodass der Bauer einfach darum herum mähen kann. Danach wird die Kiste entfernt und das Muttertier kann wieder zu dem Jungen.
Pro Saison werden 40 bis 50 Kitze gerettet. „Wir haben eine hundertprozentige Erfolgsquote. Seitdem wird das machen, ist kein Kitz beim Mähen getötet worden“, berichtet Günter Kriegl. Mittlerweile nutzen auch Nachbargemeinden das in Stiwoll vorhandene Know-how.
-H. REINDL
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Helmut Reindl ist Redakteur bei KOMMUNAL und Chefredakteur der NÖ Gemeinde.