Traumberuf: Bürgermeister
Obwohl Plaimer 44 Jahre lang bei der Hypo Oberösterreich angestellt war, setzt sich der Pfarrkirchner schon seit jungen Jahren für seine Heimatgemeinde ein. „Ich wollte immer schon Bürgermeister werden“, sagt der 63-Jährige. Er habe immer schon mitgestalten und Pfarrkirchen zu einer „Wohlfühlgemeinde“ machen wollen. An seine erste Gemeinderatssitzung im Jahr 1979 erinnert sich Plaimer noch ganz genau, ab 1981 war er Mitglied des Gemeindevorstandes.
Der langjährige Einsatz hat sich gelohnt und am 21. Juni 2002 wurde Plaimer erstmals zum Bürgermeister gewählt. „In den letzten 17 Jahren hat mich der Slogan „Bürgernähe“ immer begleitet“, meint er. Aus diesem Grund war es dem scheidenen Ortschef stets wichtig, den Menschen zuzuhören, bevor Entscheidungen getroffen wurden.
Kinderbetreuung wird groß geschrieben
Auch in der Gemeindestube herrsche ein gutes Gesprächsklima, so Plaimer. Die parteiübergreifende Zusammenarbeit war dem langjährigen Ortschef von Beginn an ein Anliegen gewesen. Stolz ist Plaimer besonders auf die Projekte, die im Bereich der Kinderbetreuung erreicht wurden. Mit Kindergarten, Schule und Hort müsse man „den nachkommenden Generationen anbieten, was erforderlich ist“, so der dreifache Vater.
Im Bereich Infrastruktur und Wasserversorgung haben die letzten Jahre ebenfalls Neuerungen gebracht. So habe man in eine Erweiterung des Kanalisations- und Wasserleitungsnetzwerks sowie in die Sicherung einer neuen Wasserquelle investiert. „Trotzdem“, so Plaimer, könne er Pfarrkirchen mit einem ausgeglichenen Budget an seinen Nachfolger übergeben. Dieser wird erst im Herbst feststehen: Das neue Gemeindeoberhaupt wird gemeinsam mit dem Nationalrat am 29. September 2019 gewählt werden. Bis dahin übernimmt Vizebürgermeisterin Daniela Chimani die Gemeindegeschäfte.
Ein schöner Beruf
Plaimer ist zufrieden mit dem, was er in den letzten 17 Jahren erreicht hat. Deshalb fällt ihm nun auch der Abschied nicht schwer. Trotz der Höhen und Tiefen, so der scheidende Ortschef „habe ich es an keinem Tag bereut, Bürgermeister zu sein“.