Sechs der neun zuletzt aufgelegenen Volksbegehren haben die Hürde von 100.000 Unterstützenden geschafft, ab der eine parlamentarische Behandlung notwendig ist. Besonders erfolgreich war jedoch keine der Initiativen, am besten schlug sich noch jene mit dem Namen „Lebensmittelrettung statt Lebensmittelverschwendung“, die fast 204.000 Menschen zur Unterstützung bewog. Diese Beteiligung von 3,17 Prozent bedeutet freilich nur Rang 43 im ewigen Ranking. Dahinter folgte „Asylstraftäter sofort abschieben“ mit gut 197.000 Befürwortern oder 3,11 Prozent – Platz 45.
Abflachen bei Zustimmung von Volksbegehren
Das Anti-Gendern-Volksbegehren war mehr als 154.000 Personen eine Unterstützungserklärung wert. Knapp dahinter kommt „Umsetzung der Lebensmittelherkunftskennzeichnung“ mit beinahe 150.000 Unterschriften. Fast 117.000 bekannten sich zu „Neutralität Österreichs: Ja“. Gerade noch die 100.000er-Grenze nahm „Untersuchungsausschüsse live übertragen“ mit knapp 103.000 Unterstützenden.
Gescheitert sind gleich drei Volksbegehren. Besonders erfolglos war die Initiative „Staatsbürgerschaft für Folteropfer“ mit 26.829 Unterschriften, das ist der historisch schlechteste Wert für ein Volksbegehren, auch prozentuell mit 0,42 Prozent. Damit löst man als Schlusslicht „Für verpflichtende Volksabstimmungen“ aus dem Jahr 2019 ab.
Historisch niedrige Unterstützungen-Zahl
Ebenfalls deutlich gescheitert sind „Verbot für Kinder-Instagram“ mit gut 69.000 und „Rettung unserer Sparbücher“ mit nicht einmal 71.000 Unterschriften. Das sind prozentuell gesehen der siebent- bzw. zehnt-schlechteste Wert in der Geschichte der Volksbegehren.
-APA
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